Frühlingsgefühle auf MALLORCA

Von
Cornelia Krauskopf

April 17, 2017

Auf Mallorca war ich nun schon ein paar Mal und der komplette Anfänger bin ich nun nicht mehr. Es wird heuer auch nicht mein letztes Mal sein, da sich die Insel perfekt für einen Kurzbesuch übers Wochenende eignet.

Diesmal ging es ins Pure Salt Luxury Hotel Port Adriano – ein Adults only Hotel. Etwas kontrovers für mich, denn ich liebe Kinder und beschäftige mich, wenn ich die Wahl habe, prinzipiell lieber mit den Kleinen als mit den Großen.

Für ein Weekend-Getaway zum Entspannen ist das Hotel ganz ohne Kindergeschrei am Frühstücksbuffet und im Wellnessbereich dann aber doch sehr angenehm. (Wenn man nicht gerade gleichzeitig mit einer golfspielenden Männerrunde im Spa liegt.)

Die Zimmer sind luxuriös und geräumig, modern aber trotzdem warm und einladend. Einige verfügen über ihr eigenes Wirlpool oder sogar einen ganz privaten Außenpool. Das tolle an all diesen Zimmer ist das sie alle Meerblick haben – traumhafte Sonnenuntergänge sind also bei jedem Besuch inklusive.

Mein absolutes Highlight ist die Renaissance Junior Suite die ganz im Zeichen eines meiner Lieblingsgemälde (…ja ich mag Bilder) der „nackten Maja“ vom spanischen Künstler Goya steht. Das Bild hat eine spannende Geschichte, da es eine nackte und eine bekleidete Version dieses Bildes gibt – aber das ist jetzt wieder eine andere Geschichte.

Prinzipiell muss man das Hotel für ein Relax-Wochenende nicht verlassen, denn es wird einem im Punkto Wellness & Gastronomie hier kaum an etwas fehlen –hier nun aber trotzdem mal wieder meine Tipps für ein perfektes Mallorca-Weekend im Frühling:

Tag 1: (Freitag)

Früh morgens startet der Flieger in Richtung Palma de Mallorca, sodass man nach der Ankunft den Tag noch so richtig genießen kann. Für so einen kurzen Trip kann man sich ein Mietauto nehmen, muss man aber nicht. (Die Taxifahrt zum Hotel kostet ca. €50,- und dauert 40 Minuten)

Das Pure Salt Luxury Hotel liegt im modernen Luxus-Yachthafen Port Adriano. Nach der Ankunft im Hotel erholt man sich am besten im Wellnessbereich von der Anreise und döst etwas vor sich hin oder entspannt sich bei einer vorabgebuchten Wellness Behandlung.

Nach etwas Entspannung und der einen oder anderen Runde im Pool geht es dann nach Biniagual.

Hier wird eine Bodega (Weinkellerei) besucht, das wunderschöne malerische Dörfchen Biniagual besichtigt und köstliche Weine verkostet. Es wird Pa amb Oli mit Schinken und Sobrasada und frito mallorquin probiert und dazu darf das kaltgepresste Olivenöl des Hauses, Oli Finca Biniagual natürlich auch nicht fehlen.

Mein persönliches Highlight: der Gran Veran aus Trauben des Manto Negro und des Syrah.

Ich für meinen Teil trinke bei solchen Verkostungen meistens zu viel, deshalb wird der angebrochene Tag nach zwei Seiten oder Zeilen aus meiner Urlaubslektüre (weiter komme ich nicht) mit einem ausgiebigen Nachmittagsschläfchen ergänzt.

Das Essen im Hotel ist hervorragend. Von Austern über Zucchini Carpaccio, köstlichem Ziegenkäse bis hin zum Seebarsch und Secreto iberico.

Tag 2: (Samstag)

Palma ist im Frühling wenn die Mandelbäume blühen besonders schön, deshalb geht es nach einem ausgiebigen Frühstück bereits am Vormittag in die Stadt.

Falls man am Abreisetag nach Palma möchte, am Plaza España, an der Estacion Intermodal kann man einfach und bequem bei Palma lock and go seinen Koffer zur Aufbewahrung abgeben. (1 Tag = €4,5)

Palma Stadt erkundet man am besten zu Fuss: runter bis zur Kathedrale, vorbei an der großen Markthalle (Mercat de l’olivar), in der man übrigens tolle Tapas (Bar del Peix) oder Sushi (Pink Salmon) essen kann und weiter bis zum Hafen.

Zahlreiche kleine Lokale laden beim Bummeln durch die Stadt immer wieder zur Einkehr ein.

Abends geht es dann entweder ins Cort oder zum Michelin-Starkoch Marc Forch (In beiden Lokalen muss unbedingt vorab reserviert werden.)

Tag 3: (Sonntag)

Den Sonntag kann man entweder ganz gemütlich starten oder wie ich mit ein wenig Sport. Sportsachen müssen immer in meinen Koffer, auch wenn ich mir zu 99% sicher bin, dass ich auf der ganzen Reise keinen Sport machen werde…die 1%-Chance lebt! Den gleichen Tick hab ich auch mit Bikinis und Highheels – ich reise NIE ohne (der Grund warum mein Koffer immer so voll ist).

Also entweder ins Gym oder einfach nur eine Runde Laufen, wobei die Küste ziemlich steil und die Laufrouten hier etwas anspruchsvoll sind.

Mittags geht es zu Fuß zum Hafen. Hier lässt sich in zahlreichen Lokalen gutes Essen genießen zum Beispiel im Vino del Mar oder im Sansibar. Wer auf Aktion steht der kann hier eine Bootsfahrt buchen und die Insel vom Wasser aus entdecken. Anschließend gönnt man sich im Hafen zum Sundowner ein Gläschen Cava und genießt noch ein letztes Mal die Frühlingtemperaturen bevor es wieder zurück zum Flughafen geht.

Fazit: Beim Reisen bekomme ich immer so ein bisschen Frühlingsgefühle, wobei beim Heimkommen (zurürck in der Kälte) meist ein kleiner Herzschmerz bleibt.