Ahoi HAMBURG
Wenn Blondinen reisen…
Wenn Theresa und ich gemeinsam verreisen ist es meistens etwas chaotisch, dafür aber umso lustiger. Sie hatte die Gummistiefel mit, ich dafür den Regenschirm. Ich Highheels (as usual), sie nur Sneakers. Ich Sportsachen, Theresa hatte wiederum schicke Blusen im Gepäck – trotzdem sind wir irgendwie ein gutes Travelteam. Meistens sehr entspannt, etwas verpeilt und mittlerweile weiß ich auch schon, wann sie hungrig wird (gut erkennbar an ihrer Laune).
Eigentlich war unser Hamburg-Besuch ja ein Arbeitstrip, aber wir beschlossen, gleich ein schönes Wochenende daraus zu machen.
Die Hamburger hab ich mir eigentlich etwas anders vorgestellt. Große, bärtige Seemanns-Typen, eher Fehlanzeige – mehr so „mittlerweile bin ich zu alt für die Reeperbahn“-Damen und die dazu passenden „Strizi“-Herren fielen mir auf – (lag aber vielleicht daran, dass wir uns auch in Randbezirken aufhielten).
In der Hafencity war das Bild schon etwas anders: Familien, junge Pärchen und natürlich jede Menge Touristen (wir inklusive) sind hier am Wochenende unterwegs.
Das perfekte Hamburg Weekend:
Tag 1 (Samstag):
Anreise idealerweise morgens, damit der Tag perfekt genutzt werden kann. Einchecken oder nur die Koffer im Hotel abladen, falls man noch nicht einchecken kann. Das U-Bahn-Netz in Hamburg ist ziemlich praktisch, nicht zu sternförmig, wie in vielen Städten, sondern für das Zentrum ziemlich simpel. Die U3 fährt als Ringlinie alle wichtigen Spots der Innenstadt ab (blöd nur, dass sie bis September noch gesperrt ist – mit U1 und S-Bahn kommt man aber auch gut zurecht und ich bin ohnehin ein großer Taxi-Fan).
(>>hier geht’s zum U-Bahn Plan)
Erste Station, die Mönkebergstraße (U1), kurz auch Mö genannt, eine der Haupteinkaufsstraßen und direkt im Zentrum. In der parallel liegenden Spitalerstraße gibt es übrigens einen 3-stöckigen &other stories-Store, in dem man locker 1-2 Stunden Zeit verbringen kann. Bei Regen gibt es hier umliegend auch einige Einkaufszentren (die Europa Passage zum Beispiel). Bei unserem Trip regnete es natürlich und wir hatten ja nur einen Regenschirm und ein Paar Gummistiefel mit im Gepäck – also auf jeden Fall zwei gute Gründe, die Shoppingstraße unsicher zu machen.
Lunchtipps:
Ahoi by Steffen Hennsler: nettes Lokal mit Sushi, Backfisch (top: der Backfisch vom Kabeljau), einem einfach unfassbar leckeren Teriyaki-Beef-Burger, Süßkartoffel Fritten, Ahoi Wiesensalat und einiges mehr. Im Ahoi ist keine Reservierung möglich – einen Tisch zu bekommen ist trotzdem kaum ein Problem.
In derselben Straße ist übrigens auch das Barfood Deli – das Lokal von Til Schweiger.
Nach Lunch und Shopping wird ein bisschen „gesightseeingt“, die Mö entlang bis zum Rathaus weiter über den Jungfernstieg bis zur Binnenalster – hier lässt es sich super durch die Stadt schlendern, wenn das Wetter bzw. die Kleidung mitspielen.
Ein Nachmittagskaffee darf nach einem so frühen Start in den Tag natürlich auch nicht fehlen, entweder in einem netten Café im Zentrum oder im Mit Herz und Zucker (etwas außerhalb, aber direkt an der U1 und auf jeden Fall einen Besuch wert) – tolle Kuchen und Frühstück gibt es hier auch.
Abends lässt sich Die Bullerei der beiden Spitzenköche Tim Mälzer & Patrick Rüther empfehlen, mit viel Fleisch, Fisch und inneren Werten.
Anschließend verschafft man sich einen Überblick über die Stadt und lässt das Gesehene Revue passieren. Am besten macht man das in einem Rooftop Lokal mit einem Cocktail in der Hand – das up 20 Empire Riverside Hotel bietet einen unglaublichen Ausblick über den Hafen. Eine der weltbesten Bars, täglich von 18.00 bis 21.00 Uhr kann man hier auch Sushi essen und jeden ersten Sonntag im Monat gibt es einen exklusiven Brunch.
Aber was wäre so ein Hamburg-Trip eigentlich ohne einem Besuch auf der Reeperbahn? Zum Glück liegt diese in Gehweite und man sollte auf jeden Fall einmal durchschlendern. Wer es dann doch nicht ganz so trashig mag geht zum Feiern in den NOHO-Club um die Ecke.
Tag 2 (Sonntag):
Wer gerne gut Frühstücken geht, der sollte rechtzeitig in der Zuckermonarchie reservieren (oder wie wir immer ein Schweineglück haben – aber eine Reservierung ist absolut zu empfehlen). Die Zuckermonarchie bietet nur eine Frühstücksvariante, (nämlich) „Katharina die Große“ (wobei es auch eine vegetarische Version gibt) – ein opulentes Frühstück auf einer dreistöckigen Etagere – königlich!
Anschließend sollte man zum Hafen, der gleich ums Eck liegt. Eigentlich bin ich ja kein Touri-Programm-Fan, aber in Hamburg muss man doch eine Hafenrundfahrt gemacht haben. Toller Ausblick auf die Elbphilharmonie inklusive. Mit einer kleinen Barkasse kann man den Hafen und die Kanäle der Speicherstadt besichtigen, in die große Schiffe nicht einfahren können. Karten können einfach und bequem vor Ort gekauft werden.
Da uns die Fahrt durch die moderne quirlige Hafencity und die schönen Häuser an den Kanälen gefallen hat und wir noch eine Mission verfolgten, – denn wie kann man Hamburg verlassen, ohne ein Fischbrötchen gegessen zu haben – machten wir uns zu Fuß auf den Weg durch den modernen Stadtteil. Am besten hält man sich an die unübersehbare Elbphilharmonie und dort befindet man sich auch unmittelbar in der Hafencity. Am Dalmannkai laden viele kleine Cafés und Lokale sowie eine schöne Promenade zum Verweilen ein.
Wer es „fancier“ mag, der kehrt am Besten im coast by east ein. Sowohl die Terrasse als auch das moderne Interieur sind hier sehenswert.
Zu guter Letzt gönnt man sich noch am Sandtorhafen ein Fischbrötchen. Für alle, die es lieber sauer mögen mit Bismarckhering (gibt es auch in einer gebackenen Version) – für die salzigen-Feinschmecker mit Matjes-Filet.
In diesem Sinne „Ahoi Hamburg!“ – Bis zum nächsten „Moin, Moin!“
Frühstück & Kaffee:
Mit Herz und Zucker
Die Zuckermonarchie
Restaurants:
Ahoi by Steffen Henssler
Barefood Dali
Die Bullerei
Coast by East Hamburg
Bars:
up 20 Empire Riverside Hotel
Clubs:
Noho Club
Hotel:
Boutique Hotel: Hotel Mirmar
Low-Budget: Holiday In Express Hamburg City Center
Day Spa:
Wenn das Wetter doch zu kalt/nass wird bucht man sich am besten einen Termin im DAYSPA HAMBURG und genießt eine angenehme Behandlung und chillt im Wellness Bereich.
Zwei Locations:
- Gastwerk Hotel Hamburg
- The George Hotel Hamburg
http://www.hamburg-wellness.com/