New Year – New York

Von
Cornelia Krauskopf

Februar 20, 2017

Ja für die New York Story hab ich mir etwas Zeit gelassen – aber irgendwie fehlen mir immer noch die Worte! New York ist jedes Mal aufregend, bei meinem letzten Besuch vor 5 Jahren – es war eigentlich nur ein Wochenendtrip geplant – bin ich schlussendlich 5 weitere Tage, dank Hurrikan „Sandy“ fest gesessen. Dementsprechend gespannt war ich was die Stadt diesmal für mich bereithalten würde.

Ich wollte Silvester nicht in Wien verbringen und als auch meine Warschau-Pläne ins Wasser fielen – beschloss ich relativ spontan zwei Freundinnen, die ohnehin gerade in New York Urlaub machten, zu besuchen.

30. Dezember bis 02. Jänner – das war der Plan, standby, falls im Flieger noch ein Plätzchen für mich frei sein sollte: NO RISK NO FUN!

Mit den Flügen klappte alles super und so befand ich mich am Freitagabend im Taxi Richtung Manhattan, East Village. Eine Stunde Taxifahrt, in der ich mich lange mit meinem Fahrer über Indien, seine Familie und die Ursache „Wo mein Mann geblieben ist?“ unterhielt und er mich schlussendlich fragte ob die beiden Freundinnen bei denen ich die nächsten Tage verbringen würde eigentlich lesbisch seien, weil East Village gerade in der Gay-Communitiy ein sehr angesagtes Viertel ist. (Moni & Kiwi ich hab euch zwar wirklich sehr lieb, aber lesbisch sind wir nicht!)

Unser Airbnb-Apartment war eine kleine aber mega cool eingerichtete Zwei-Zimmer-Wohnung, mit Badewanne mitten in der Küche – sehr „newyorkish“. Für mich war eigentlich das Arbeitszimmer mit Hochbett vorgesehen, da ich aber dort in der ersten Nacht kein Auge zudrückte (Sauerstoff war dort oben Mangelware) und ich schlussendlich auf dem Boden schlief, mussten die Mädels die restlichen Nächte ihr Bett mit mir teilen.

Aber Schlafen war bei dieser Reise ohnehin sekundär! Die Beiden, die ja schon eine Woche in der Stadt waren, hatten sich bereits super akklimatisiert und die nächsten Tage durchgeplant. Klassisches Sightseeing wurde aus dem Programm gestrichen und wenn ich dieser Reise einen Titel geben müsste wäre der definitiv „Drinks, Drinks, Drinks!“

An unserem New Years Eve ging es in das Ethyl’s eine Art Burlesque/Go-Go-Bar – sehr cool und tolle Musik.

Nachdem Mitternacht vorbei war wollten wir weiter ziehen und trafen zufällig auf Massimo. Massimo der gerade dabei war die neue U-Bahn Station in der Second Avenue Ecke 86 Street abzunehmen und für den nächsten Tag zum Betrieb freizugeben – wir waren die ersten Besucher der Subway Station!! (siehe Beweisfotos)

An den Namen der Bar in der wir im Anschluss waren mit All-you-can-Drink – kann und möchte ich mich nicht mehr erinnern und sie ist eigentlich auch nicht weiterzuempfehlen!

Zum Neujahres-Brunch fielen wir mit jeder Menge Hunger ganz nach dem Motto „the show must go on“ im Bagatelle ein.

Nach 72 Stunde mit hohem Schlafdefizit habe ich kurzerhand (1,5 Stunden vor Abfahrt zum Airport) noch schnell beschlossen mir ein kleines Tattoo stechen zu lassen. Ein Vogel sollte es werden, denn der steht für Freiheit, Unabhängigkeit, das Fliegen und Reisen und ich fühl mich auch irgendwie so ein bisschen wie ein Zugvogel. Das Resultat lässt zu wünschen übrig – der Tätowierer hat sich verstochen, aber es gibt wenigstens eine Geschichte zu dem Fleck auf meinem Handgelenk.

Fazit der Reise: Jetzt ist es offiziell ich habe wirklich eine Meise! Und zwei Freundinnen die echt schräge (und unheimlich liebenswürdige) Vögel sind! <3